Mieten statt kaufen: Warum sich Nachhaltigkeit bei Veranstaltungstechnik lohnt
Camper, Auto, Werkzeug: In vielen Bereichen setzen Menschen heute auf den Grundsatz «mieten statt kaufen». Der Umwelt zuliebe. Dieses Credo lohnt sich im Bereich Musik-Equipment und Veranstaltungstechnik ganz besonders. Auch finanziell.
Weihnachten rückt näher und damit auch der alljährliche Konsumwahn. Was schenke ich meinen Freunden – oder mir selbst? Gerade in diesen Zeiten surfen viele Musikerinnen und Musiker, Party-Veranstalter, Hobby-DJ’s oder Vereinspräsidenten durch die Onlineshops und kaufen Unmengen von Elektronikartikeln. Lautsprecher, Lampen, Effekte. Aber lohnt sich das wirklich?
Die Antwort lautet in vielen Fällen «nein». Denn der Kauf von Lautsprecheranlagen oder Lichteffekt-Sets hat gegenüber der Miete bedeutende Nachteile. Und es geht in diesem Artikel nicht um ein Statement für Minimalismus, Verzicht oder weniger Besitz. Nein, die Vorteile der Miete von Veranstaltunstechnik sind sehr, sehr handfest.
Billig-Schrott vom Onlinehändler: Wer mietet, kriegt Qualität
Es ist verlockend: In den letzten Jahrzehnten sind die Preise für Elektronik-Artikel massiv gesunken. Für 150 Franken erhält man heute vier LED-Scheinwerfer im Set, inklusive Fernbedienung. Bei grossen chinesischen Onlineplattformen geht es sogar noch günstiger. Damit kann man eine farbige Lichtshow gestalten. Noch vor wenigen Jahren kostete ein einzelner Scheinwerfer ein Vielfaches davon.
Warum also sollte ich so eine Lichtanlage für zum Beispiel 150 Franken (pro Tag!) mieten statt kaufen? Ganz einfach: Es ist nicht dasselbe. Professionelle Veranstaltungstechnik-Firmen kaufen professionelles Material. Ein guter LED-Par-Scheinwerfer kostet auch heute noch rund 400 Franken. Akkubetriebene Modelle sogar noch viel mehr. Dazu kommt dann noch die Steuerung.
Diese professionellen Geräte bieten eine sichtbar andere Qualität. Sie sind heller, das Licht ist farblich präziser, die Gehäuse sind stabiler gebaut. Wer eine billige Lichtanlage kauft, ist oft schon beim ersten Betrieb enttäuscht über die geringe Lichtausbeute und die blassen Farben. Das reicht vielleicht für den privaten Partykeller, aber sicher nicht für die Beleuchtung einer Musikgruppe im Festzelt.
Wer also wirklich eine tolle Lichtshow braucht, der muss bei einem Kauf auch heutzutage noch mehrere Tausend Franken investieren. Falls sich diese Investition nicht lohnt (was wohl in vielen Fällen so ist), dann ist die Miete von professioneller Technik die bessere Lösung als der Kauf von billigem Elektroschrott.
Heute hier und morgen dort: Wer mietet, bleibt flexibel
Dass die Lichtanlage im Partykeller passt, aber im Festzelt eben nicht, das ist der zweite Grund für «mieten statt kaufen». Es geht um die Skalierbarkeit von Veranstaltungstechnik-Equipment. Als Beispiel sei hier eine Musikanlage erwähnt. Viele Bands und Musikformationen kaufen sich eigene Boxen, weil sie damit vermeintlich flexibel und unabhängig von Technik-Firmen werden. In der Realität funktioniert das oftmals aber nicht.
Jede dieser Konzert-Locations benötigt eigentlich eine eigene, auf die Räumlichkeit ausgerichtete Beschallungslösung. Mal reichen zwei Top-Lautsprecher, mal braucht es Verstärkung im Bassbereich mit Subwoofern. Mal ist der Saal so lange, dass es eine zweite Lautsprecherlinie benötigt. Und an der frischen Luft braucht es sowieso gleich doppelt so viel Leistung, damit das Openair-Konzert nicht nur «Kofferradio-Lautstärke» zu bieten hat.
Wenn die Band immer im gleichen Pub auftritt, dann mag sich der Kauf einer Musikanlage lohnen. Man weiss genau, was es für diese Location braucht. Aus diesem Grund kaufen auch viele Locations ihre eigenen Musikanlagen – was absolut Sinn macht. Aber als Musikgruppe steht man meistens an den verschiedensten Orten auf der Bühne. Mal im erwähnten Pub, mal in einem langen Festzelt, mal auf einer Openair-Bühne am Stadtfest, dann wieder im sehr breiten Kirchgemeindehaus für die Hochzeit des Kumpels.
Eine professionelle Beschallungsfirma verfügt über verschiedene Lautsprecher-Systeme, die für jeden Anlass optimal konfiguriert werden können. Vom kleinen Topteil bis zum beeindruckenden Linearray-System. Auch Zubehör (zum Beispiel unterschiedliche Stative je nach Anwendung) machen die Veranstaltungstechnik-Firma zur flexiblen Partnerin bei den Beschallungen.
Kurzum: Als Band lohnt sich wohl die Anschaffung einer «Proberaum-PA», die man dann auch für kleinere Konzerte mal nutzen kann. Aber bei Konzerten mit besonderen Anforderungen sollte man unbedingt einen professionellen Beschaller fragen – mieten statt kaufen.
Das schimmlige Mischpult im Keller: Wer mietet, bleibt up to date
Inzwischen ist auch Musik- und Lichtequipment weitgehend digital. Die technische Entwicklung geht in rasantem Tempo voran, immer neue Features bei den Geräten ergeben immer neue Möglichkeiten. Das heisst aber auch: Technik-Equipment muss regelmässig gewartet werden, es braucht zum Beispiel regelmässige Updates der Software. Ein nicht zu unterschätzender Aufwand, für den man auch über entsprechendes Knowhow verfügen sollte.
Zudem führt die rasante Entwicklung dazu, dass Geräte sehr bald als «überholt» gelten. Wer immer auf dem neusten Stand der Technik sein will, muss sein Equipment ständig ersetzen. Professionelle Veranstaltungstechnikfirmen aktualisieren ihren Mietpark laufend, um immer auf der Höhe der Zeit zu bleiben.
Wer also einen DJ-Player will, der auch mit der aktuellsten Musiksoftware auf dem Markt kompatibel ist, der mietet das aktuellste Gerät. Wer Verstärker, Lautsprecher, Mischpulte und Drahtlosmikrofone will, die über das aktuellste Netzwerk-Protokoll miteinander kommunizieren können, der mietet das entsprechende Equipment.
Ein Blick in viele Übungskeller von Musikerinnen und Musikern zeigt, wie schnell modernes Equipment aus der Zeit fällt. Entweder flucht man darüber, dass man mit dem alten Zeug noch arbeiten muss, weil man sich keine neuen Geräte leisten kann. Oder aber die alten Sachen liegen irgendwo in der Ecke und verschimmeln, weil längst neues Equipment angeschafft wurde.
Wegwerfgesellschaft: Wer mietet, vermeidet «Elektronik-Waste»
Womit wir dann eben doch auch noch bei der Nachhaltigkeit angekommen wären. Denn es ist klar: Wenn Tausende von Menschen billiges Equipment kaufen, dieses dann – weil es untauglich oder bereits wieder veraltet ist – nicht mehr benötigen und wieder neues Equipment kaufen, dann türmen sich am Schluss diese Geräte bei den Entsorgungsstellen.
Laut einem Artikel von SRF fallen heute in der Schweiz rund 23 Kilogramm Elektroschrott (v.a. natürlich Haushaltsgeräte etc.) pro Person an, jedes Jahr. Damit belegt unser Land einen Spitzenplatz, was wohl auch damit zu tun hat, dass viele sich den Kauf von immer wieder neuen Elektronik-Artikeln leisten können. Nachhaltig ist das nicht.
Im Kampf gegen «Food-Waste» gibt es bereits viele Initiativen. Vielleicht braucht es solche auch im Kampf gegen «Elektro-Waste». Eine gute Möglichkeit, hier für etwas mehr Nachhaltigkeit zu sorgen, ist der einfache Grundsatz «mieten statt kaufen».
MSL Eventtechnik verfügt über ein grosses Mietmaterial-Lager (siehe Mietpreisliste unter Downloads) und stellt Euch gerne die passende Technik für jeden einzelnen Event zusammen.
Mieten geht inzwischen ganz einfach, 24/7
Das Beste daran: Die Miete ist heute keine logistische Herausforderung mehr. Wer nur Material braucht, dieses aber selbst transportieren und installieren möchte und kann, der ist mit dem Abhollager von MSL Eventtechnik perfekt bedient. Dieses Abhollager ist rund für unsere Kundinnen und Kunden rund um die Uhr geöffnet.
Man kann sein Equipment also zum Beispiel auch mitten in der Nacht retournieren, unabhängig von irgendwelchen Büro-Öffnungszeiten. Ein «Drive-In» für Musikanlagen oder Lichttechnik quasi, 24/7. Gerne erstellen wir Euch ein passendes Mietangebot.
Einzelne häufig angefragte Mietartikel bieten wir zu Spezialkonditionen zur Abholung an, diese sind in unserem Flyer zu den Abholanlagen unter Downloads aufgeführt.
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